Halbinsel Akámas

Irgendwo auf der Akámas-Halbinsel soll es einen Ort geben, wo bis heute eine noch unerforschte Kraft den Menschen von der Halbinsel fernhält. Das mag schon stimmen, denn es waren erst die Späthippies der 1980er Jahre, die (neben den Briten, die bis ins Ende des zweiten Jahrtausend hier ihre Schießübungen abzuhalten pflegten), diesen ursprünglichen Teil der Insel „entdeckten“.

Hier fanden sie eine noch intakte Landschaft ohne Bettenburgen, Schnellstraßen und Touristenmassen, denn nirgendwo ist Zypern so ruhig, nirgendwo so unberührt vom Bauboom, der den Süden Zyperns in den vergangenen zwei Jahrzehnten so vehement verändert hat. Und nirgendwo musste sich die Tourismusindustrie so zügeln – bis jetzt jedenfalls.

Bis heute ist die Halbinsel ein bevorzugtes Ziel für Wanderer, Mountainbiker und alle, denen nicht der Sinn nach dem lauten Strandleben an der Südküste steht.

Tiere und Pflanzen, deren Lebensräume anderswo längst verschwunden sind, haben auf Akámas noch ihr Refugium. Rund 530 verschiedene Pflanzenarten, ein Drittel der auf Zypern existierenden Pflanzen, verwandeln die Halbinsel Akámas im Frühjahr in eine farbenfrohe impressionistische Szenerie. Pinien und Wacholderbüsche bedecken die zerklüftete Hügelkette der Insel.

Am Rande der Naturpfade der Akámas sieht man Zypressen, Eukalyptus und Erdbeerbäume. In diesem Gebiet kann man 186 verschiedene Vogelarten beobachten. 16 Schmetterlingsarten, Schlangen und weitere 20 Spezies Reptilien leben in dem Naturschutzgebiet der Akámas Halbinsel. Am Kap Arnaúti gibt es sogar noch eine Kolonie von Mönchsrobben. Man glaubt, dass die Gegend ihren Namen von dem griechischen mythologischen Helden Akámas, Sohn von Theseus, bekommen hat, selbiger nach dem trojanischen Krieg nach Zypern gekommen war und die Stadt Akamantis gegründet hatte.



Diese Seite weiterempfehlen
Zypern.de durchsuchen