Bäder der Aphrodite

Vom Parkplatz bei den „Baths of Aphrodite“ führt ein schmaler, gepflasterter Weg in wenigen Minuten zu diesem sagenumwobenen Ort. Ob es denn geholfen hätte, fragte schmunzelnd ein älterer Brite, dem wir auf dem Rückweg vom Bad der Aphrodite begegnen. Er spielte (etwas uncharmant!) darauf an, dass ein (verbotenes!) Bad bzw. ein nicht zu empfehlendes Kosten des Wassers in diesem Tümpel zu jugendlicher Schönheit und Kraft sowie zu Glück in der Liebe verhelfe.

Die strengen Verbotsschilder am Rande des Teiches „Do not enter the pool“ und „Please do not swim“ gehen aufs 19. Jh. zurück, als die Leute reihenweise in die Bäder der Aphrodite gehüpft sind mit dem Wunsch, sich zu verjüngen.

In diesem natürlichen Wasserbecken mit einer Quelle unter einem Felsüberhang überraschte Akámas, der Sohn des Theseus, der Mythologie nach die nackte Aphrodite und die tat, was sie tun musste: Sie vernaschte den knackigen Jüngling an Ort und Stelle. Beide wurden von einer Frau, der personifizierten Verleumdung, bei den olympischen Göttern verraten. Aphrodite musste auf den Olymp zurückkehren!

Geografisch ist aber mit diesem mystischen Ort vielleicht eine weiter westlich gelegene Meeresbucht, die Fontana Amorosa, gemeint. Von der die Bewohner der Umgebung auch glauben, dass sie die eigentliche Liebesquelle sei. Welche immer die richtige Quelle sein mag: es wird jedenfalls behauptet, dass derjenige, der aus der Quelle trinke, jugendliche Schönheit und Kraft erlange und sich sofort verliebe. Im Zweifelsfalle trinke man also an beiden Stellen (und wenn man sich seine Gesundheit erhalten will, dann weder an der einen noch an der anderen).

Fototipp:

Beste Fotografierzeit vor allem für die auf der ersten Wanderhälfte liegenden Naturschönheiten sind die Vormittagsstunden, denn nachmittags befinden sich die tief unten liegenden Buchten im Schatten.



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