Avgás-Schlucht

Avgás-Schlucht

(auch Avakas-Schlucht)(Länge der Hauptschlucht: ca. 500 m, Breite: stellenweise nur 2 m, Höhe: bis zu 250 m aufragende Felswände)

Hinkommen: Kurz vor Ágios Geórgios beim Café Sunset der Beschilderung nach Akámas auf einem weitgehend unbefestigten Küstenfahrweg folgen (man sollte diese Strecke nur mit einem Geländefahrzeug befahren). Links der Strecke passiert man den Dünenstrand, an dem im Juni Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Etwa 2 km nach Beginn der Piste steht hinter einer Brücke rechts ein Wegweiser zum Restaurant „The last castle“. Dem folgt man und fährt vor dem Restaurant nach rechts auf einem schmalen Sträßchen den Hang hinunter. Dort führt dann ein Weg ins linke Seitental der Schlucht.

Der Weg wird immer holpriger und ist bald nur noch mit dem Jeep zu befahren. Je nachdem, wo man parkt, sind es nur wenige oder bis 15 Gehminuten zum Eingang der Schlucht. Am einfachsten kommt man aber hin, wenn man den vielen weißen Jeeps folgt, die zur Avgás-Schlucht fahren, denn sie ist ein beliebtes Ziel von Jeeptouren! Man kann das Auto auch in Koloni (am Knick in der Dorfstraße) bei Pano Aródes abstellen und die gesamte Schlucht (3 km) bergabwärts in etwa drei Stunden bis an die Küste durchlaufen. Zurück fährt man dann von Ágios Geórgios mit dem Taxi.

Hinweise:

  • Man sollte bei dieser Wanderung festes, wasserdichtes Schuhwerk tragen, denn die Felsen sind stellenweise glitschig.
  • Wer nur den Hauptteil der Schlucht begeht und vor deren steilem Ende wieder umkehrt, braucht keinen Rucksack, denn der wäre bei der Kraxelei über die glatten Steine eher hinderlich.
  • Bei Regen darf die Schlucht wegen Gefahr von plötzlichem Wassereinbruch auf keinen Fall begangen werden.

Ihren Namen erhielt die Schlucht vermutlich von den avga (= Eier), die hier einst auf den Klippen gesammelt wurden.

Eine Wanderung durch die Avgás-Schlucht ist eines der landschaftlich eindrucksvollsten Erlebnisse der Insel – obwohl die Wanderung durch den spektakulärsten Teil der Schlucht nur eine knappe Dreiviertelstunde dauert (um dann wieder auf dem gleichen Weg zurück zu gehen). Es ist schon ein gewaltiger Eindruck, zwischen den senkrecht, stellenweise sogar überhängenden, aufragenden Felswänden hindurchzugehen oder zu waten, denn immer wieder führt der Weg durch das Flussbett über Steine zur anderen Seite des Flüsschens. Die Sonne dringt nur zur Mittagszeit auf den Grund der steilen und schmalen Klamm vor. Hier wachsen hängende Pflanzen wie die endemische Centauria acamantis, aber auch Feigen- und Olivenbäume, wilde Johannisbrot- und Oleanderbäume. Hinein in die Schlucht findet man leicht, wer aber am anderen Ende wieder rausklettern möchte, der sollte das nur in Begleitung von Ziegen oder einem Wanderführer tun!

Auch starke Niederschläge können zu einem frühzeitigen Ende der Wanderung führen, denn der Bach muss mehrmals überquert werden.



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