St. Barnabas-Kloster

Von Famagusta aus 8 km Richtung Norden, nahe der antiken Stadt Salamis, liegt das Kloster des Heiligen St. Barnabas. Die gesamte Anlage umfasst jedoch mehr als nur das Klostergebäude: Hier findet sich auch eine dazugehörige Kirche und die Grabstätte des Barnabas. Der Apostel Barnabas war einer der wichtigsten frühchristlichen Missionare, kehrte später in seine zyprische Heimat zurück, wurde der erste Bischof der Insel und starb um das Jahr 61 nach Christus den Märtyrertod. Heute wird er hier als Nationalheiliger verehrt. Im Jahre 477 hatte Zyperns Erzbischof Anthemios eine nächtliche Vision, in der er den Ort der Grabstätte Barnabas erfuhr. An der Stelle des heutigen Grabmals fand man seinen Leichnam mit einem von Hand geschriebenen Mathäus-Evangelium auf der Brust. Daraufhin wurde das Kloster an Ort und Stelle errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde die Klosterkirche durch den Erzbischof Philotheos hinzugefügt.

Noch bis ins Jahr 1976, 2 Jahre nach der türkischen Invasion, waren hier Mönche tätig. Izwischen enthalten sowohl die Klosterkirche als auch das Kloster selbst Museen. In der Klosterkirche ist ein Ikonenmuseum untergebracht, die Heiligenbilder stammen vor allem aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Im Klostergebäude findet sich eine archäologische Sammlung, die als die bedeutendste ihrer Art in Nordzypern gilt. Die hier ausgestellten Funde stammen teilweise aus der Bronzezeit, aus den antiken zyprischen Städten Salamis und Enkomi.



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