Kloster Troodítissa

Kloster Troodítissa

Das Kloster ist nur orthodoxen Besuchern zugänglich und für Touristen geschlossen. Im Kircheninneren ist insbesondere die Ikone der Heiligen Jungfrau sehenswert. Sie ist mit Silberblech beschlagen, nur ein kleines Stückchen des Holzes schaut hervor. Auf ihrer Rückseite klebt ein Stein, um den sich folgende Legende rankt: Ein Mann aus dem Libanon versprach dem Kloster seinen erstgeborenen Sohn, der dann tatsächlich dem Orden als Novize beitrat. Später wollte der Vater seinen Sohn wieder zurückholen. Da löste sich ein Stein vom Felsen, der den jungen Mann getötet hätte, wenn da nicht die Ikone über ihm geschwebt und den Stein abgehalten hätte. Der Sohn und sein Vater wussten dieses Zeichen zu deuten, der junge Mann blieb zeitlebens im Kloster.

Die Ikone im Kloster soll unfruchtbaren Frauen zu Kindern verhelfen. Eine Frau, deren Kinderwunsch erfüllt wurde, stiftete einen mit Silber beschlagenen Ledergürtel, der wiederum, wenn man ihn umlegt, die Wirksamkeit der Ikone unterstützen soll. Auch einigen Frauen aus Deutschland soll der Gürtel geholfen haben, einmal sogar per Ferntherapie: Eine bettlägerige Frau wurde durch ihre Schwiegermutter vertreten, die anstelle ihrer Tochter den Gürtel umlegte. Das hat sogar zweimal gewirkt … Einen Haken hatte die Sache allerdings: Wurde ein Sohn geboren, so sollte er im Kloster Mönch werden, es sei denn, seine Eltern kauften ihn frei.



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