Königsgräber

Geöffnet: Mo. bis Fr. 7–17 Uhr und Sa./So. 9–17 Uhr

Königsgräber Die Gräber hier sind so prachtvoll, dass sie eines Königs würdig wären, daher auch ihr Name. Tatsächlich liegen hier aber keine Könige begraben, die gab es damals auf Zypern nicht, sondern reiche ägyptische Beamte aus der Ptolemäerzeit vom 3. und 2. Jh. v. Chr. Auch sind es keine Gräber im üblichen Sinne, die hier tief ins Erdreich geschlagen wurden, sondern regelrechte Häuser mit einem von Pfeilern und Säulen umgebenen Atrium, hinter dem Treppen in die eigentlichen, in den Kalkstein getriebenen Grabkammern führen. Und wie es sich für eine schöne Immobilie gehört, wollten die Grabinhaber nicht auf einen schönen Ausblick verzichten und so blicken sie aus dem Jenseits und die Besucher im Diesseits auf das Meer vor Pápfos. Grabbeigaben wurden hier so gut wie keine mehr gefunden, da die Gräber schon während der Römerzeit ausgeraubt wurden, was noch übrig blieb, wurde dann von Grabräubern wie dem US-Konsul Luigi Palma di Cesnola weggebracht. Nur für die Diebe Wertloses, wie Skelette, Sarkophage, Stoffe und hin und wieder einen Metallbeschlag, haben sie zurückgelassen.

Die schönsten der Gräber sind die Haus-/Grabnummern 3 und 6, und auch 7 und 13 sind beachtenswerte Jenseits-Behausungen mit ihren Stufen und Felsbrunnen im Atrium.

Die Gräber wurden bis in die römische und frühchristliche Zeit für Bestattungen benutzt, einige von ihnen waren im Mittelalter sogar bewohnt. Übrigens, die lange geglaubte Theorie, dass diese Gräber den Christen einst als Katakomben dienten, wurde mittlerweile von Archäologen widerlegt.



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