IRC-Pilot Nasser Al-Attiyah aus Katar hat wie schon im Jahr 2010 die Zypern-Rallye für sich entschieden. In einem M-Sport Ford Fiesta RRC konnte der ehemalige Dakar-Sieger den Sieg mit einem Vorsprung von mehr als dreieinhalb Minuten auf den zweitplatzierten IRC-Champion Andreas Mikkelsen (NOR/Skoda) einfahren. Durch den Gewinn der renommierten Rallye auf der Mittelmeerinsel Zypern entschied der Pilot zudem auch die Middle-East-Rally-Meisterschaft für sich.

Erste Tageswertung

Al-Attiyah hatte bereits die erste Tageswertung des Saisonfinales in einem hochspannenden Rennen gewonnen. Mikkelsen hatte vor der Zypern-Rallye einen gewaltigen Vorsprung aufzuweisen und durfte sich große Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Schließlich ging er als Sieger aus der Spezial-Etappe zum Auftakt in den Straßen von Paphos hervor. Den dritten Platz sicherte sich der japanische Subaru-Impreza-R4-STI-Pilot und der IRC-Production-Cup-Führende Toshi Arai. „Es war nicht einfach heute“, sagte Al-Attiyah nach der ersten Etappe.

Fahrerlager in Paphos

„Wir hatten uns für den neuen Michelin-Reifen entschlossen. Der ist zwar schwerer, aber es ist besser zehn Sekunden auf einer Etappe zu verlieren, als richtig viel Zeit aufgrund beschädigter Reifen. Und die Gefahr ist groß hier auf Zypern.“ Der Favorit zeigte sich zuversichtlich und sollte mit seiner Einschätzung Recht behalten: „Wenn wir unser Tempo halten können, werden wir diese Rallye gewinnen.“ Die Rallye Zypern wird seit 1970 von der Cyprus Automobile Association ausgerichtet. Seit 2011 befinden sich der Service-Park und das Fahrerlager in Paphos im Südwesten der Insel. Schauplatz der Rallye ist das Troodos-Gebirge im Landesinneren.