Tauchen

Vor 9.000 Jahren waren Fischer, die an der Südküste nach Schwämmen tauchten, die ersten „Diver“ Zyperns. Es ist eigentlich erstaunlich, dass Zypern von der Tauchreisewelt etwas stiefmütterlich behandelt wird, da die Bedingungen für Taucher durchaus gut sind. Keine Gezeiten, kaum oder keine Strömungen, Sichtweiten um die 25 m und Wassertemperaturen im Mai und Juli zwischen 18 und 26 °C, im August und September 28 bis 26 °C und zwischen Oktober und Dezember von 24 bis auf 17 °C abfallend.

Weiterhin ist hier das Tauchen im Vergleich zum Beispiel zu Griechenland eine unkomplizierte Angelegenheit, zumindest was die gesetzlichen Vorschriften anbetrifft: Auf Zypern kann sich jeder eine Sauerstoffflasche umschnallen und ins Meer steigen – keiner stört sich daran, solange er nicht mit einer Amphore oder einem Naturschwamm im Arm wiederauftaucht und sich von den üblichen Verbotszonen wie in Häfen oder militärischen Sperrgebieten fernhält.

Wracks gibt’s genügend in den Gewässern rund um Zypern, auch interessante Formationen. Was etwas rar ist, sind die bunten Fische. Flossenträger, denen man meist begegnet sind allerlei finger- bis handlange Fische, Lippfischkinder, Brassen, Grundeln, Schleimfische, Zackenbarsche, Drachenköpfe, Papageifische, Fahnenjunker, Mönchsfische, gestreifte Soldatenfische, rote Kardinalsfische und – manchmal – auch Schildkröten.

Die besten Tauchmöglichkeiten

Die Tauchplätze in Páfos liegen hauptsächlich Richtung Akámas-Halbinsel. Dort ist das Wasser besonders klar und die Strände sind weitgehend unberührt. In Páfos selbst gibt es Tauchmöglichkeiten nahe dem Hafen, z.B. am Parrot Reef, an der Roman Wall im Hafenbecken, The Shoals (mit einigen teilweise antiken Wracks), The Valley zwischen zwei Felsriffen und den Jubilee Shoals, einem Riff südwestlich des Hafens. In 12 m Tiefe liegt hier ein Kutter.

Um Ágios Geórgios westlich von Páfos Tauchmöglichkeiten bei der kleinen vorgelagerten Insel Gerónissos und eine Höhle beim Cape Drepanum.

Auf der Akámas-Halbinsel selbst ist es am schönsten bei der Ágios Geórgios-Insel, in deren Südwesten sich eine Steilwand und im Westen eine große Höhle befindet. Weitere interessante Tauchplätze sind Camili Island, Devils Head (Tunnels und Kavernen), The Maze (Tunnels und Bögen sowie Cathedral Reff, einem Felsriff mit betauchbarer Höhle. Bei den Bädern der Aphrodite gibt es Einstiegsmöglichkeiten vom Strand aus.

Die Tauchplätze bei Agía Nápa liegen um das Kap Grekomit vielen Steilwänden und Höhlen. Zwischen Protarás und Agía Nápa: Kap GrekoLagoon, Kap GrekoWall, die Tunnels und Kavernen am Kap Greko namens Spilies, Agii Anargyroi mit einer 20 m steil abfallenden Steilwand (Einstieg bei der Kirche) und in der Cyclop’s Cave.

Vor Lárnaka liegt das Wrack der Zenobia in 30 m Tiefe.

Limassol hat sehr abwechslungsreiche Tauchgänge um „Kap Gáta“ und „Kap Zevgári“ mit dem einzigen fischgeschützten Gebiet der Insel. Südwestlich von Limassol liegen die Überreste des Schiffes Copper. Das „Farses II“-Wrack, ein 68 m langes Frachtschiff, gesunken 1978, liegt etwa 700 m vom alten Hafen von Limassol entfernt. Es liegt auf der Seite und ist für Taucher leicht zugänglich.

Etwa 1 km östlich der Pissoúri-Bucht gibt es zwei große Höhlen und verschiedene kleinere Höhlen zu entdecken. Die großen Höhlen könnten römische Gräber sein, die nach dem großen Erdbeben von 1954 ins Meer versunken sind. Maximale Tauchtiefe in diesem Bereich 9 m.

Ausgewählte Tauchausflüge auf Zypern

Tauchschulen

Wer in einer der Urlaubsregionen der Insel Quartier nimmt, kann sicher sein, auch eine Tauchbasis in der Nähe zu finden. Die Basen bieten einen Pickup-Service an, man kann sich also von seinem Hotel abholen lassen. Die Preise für einen geführten Tauchgang entsprechen dem üblichen Mittelmeerniveau. Nach Nachweis eines Tauchpartners füllen die meisten Tauchbasen Flaschen und verleihen Tauchausrüstung auch an Taucher, die nach eigenem Gusto tauchen möchten. Weiterhin nennen die Basen entsprechende Ufertauchplätze. Die renommierteste und älteste Tauschule Zyperns ist CYDIVE in Páfos (www.cydivce.com); sie hält eine kleine Info-Schrift mit 20 Ufertauchplätzen und genauen Wegbeschreibungen parat. In Lárnaka gibt es auch eine Dekompressionskammer.

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